Die innerstädtische Überbauung besteht aus zwei siebengeschossigen Mehrfamilienhäusern und dem parzellenfüllenden Untergeschoss mit Kellerräumen und Tiefgarage bei einem Gebäudevolumen von 20‘000 m3. Die Gebäudefundation liegt in den Seeablagerungen mit einem lokalen Grundwasserspiegel bis OK Terrain. Die Lasten aus den Gebäuden werden über eine 50 cm starke Bodenplatte und einen Kieskoffer in den Baugrund eingeleitet. Aufgrund der ungünstigen geotechnischen Verhältnisse wurde die Baugrube mit einer umfassenden und dichten Spundwand gesichert. Ein angrenzendes Gebäude musste unterfangen werden. Die Auftriebssicherheit der nicht überbauten Bereiche ist durch das Eigengewicht sowie die 80 cm starke Erdaufschüttung gewährleistet. Das UG ist als weisse Wanne ausgebildet.
Die Lasten aus dem über Terrain liegenden Tragwerk werden über Wandpfeiler, Stützen und einen statischen Deckenversatz abgeleitet. Die Auskragung im Eingangsbereich ist über Wandscheiben gelöst, welche die Lasten
in die innenliegenden Wandpfeiler ableiten, was wirtschaftliche Deckenstärken ermöglichte. Die tragenden Wände sind auf ein Minimum reduziert, was eine hohe Flexibilität für spätere Umbauten ermöglicht. Die Aussenwände sind als einschalige Konstruktion in Beton bzw. Mauerwerk erstellt, der Treppenkern in Sichtbeton mit vorfabrizierten Treppen. Die Horizontallasten aus Wind und Erdbeben werden über die Betonwände abgetragen.
Aufgabe: Gesamte Bauingenieurarbeiten für die Baugrube, die Tiefgarage und die beiden Mehrfamilienhäuser
Jahr2011 - 2014ProjektstandRealisiertAuftraggeber:inAXA Investment Managers Schweiz AG, ZürichArchitekt:inStutz Bolt Architekten AG, WinterthurBauingenieur:inDr. Deuring + Oehninger AG, Winterthur
Projektleiter
simon.oswald@deuringoehninger.ch
Konstrukteur
christian.ess@deuringoehninger.ch
Zuständiges GL-Mitglied, Korreferent
martin.deuring@deuringoehninger.ch