Der im Jahr 1911 vom Verkehrs- und Verschönerungsverein Winterthur erbaute Holzsteg überquert die Töss zwischen Reitplatz und Rossbergstrasse. Die Konstruktion erinnert an die chinesische Bauweise von Brücken aus dieser Zeit, daher der etwas ungewöhnliche Name. Die äusserst filigran ausgebildete Holzbrücke zieht einerseits viele Fachleute und wird andererseits von Spaziergänger:innen und Wander:innen im wunderbaren Gebiet der Töss, als auch von Benutzer:innen der Sportplätze beim Reitplatz, sehr geschätzt. Das Bauwerk mit einer Gesamtlänge von 43.4 m, bei einer Breite von 2.13 m, ist als Dreifeld-Sprengwerk ausgebildet und weist im Hauptfeld eine Spannweite von 24 m auf. Die Widerlager und Fundamente der Brücke sind aus Stampfbeton und Natursteinen gefertigt, die beiden Uferpfeiler aus Stahl.
Mit der Instandstellung wurden Trag- und Gebrauchstauglichkeit der Brücke für die kommenden Jahre sichergestellt. Die Instandstellungsarbeiten erfolgten mit einer Einhausung, um den hohen Gewässerschutzanforderungen gerecht zu werden und der damals anhaltend schlechten Witterung während der Sanierung zu begegnen. Saniert wurden die Widerlager und die Stahljoche. Die Holzkonstruktion wurde von Moos und anderen Ablagerungen befreit sowie gereinigt, punktuell verstärkt und geschädigtes Holz wurde sorgfältig ersetzt. Die Bodenbretter wurden mit einer PMMA-Holzbeschichtung versehen.
Aufgabe: Zustandsanalyse, Sanierungsprojekt Holz, Stahl und Naturstein, Bauleitung
Jahr2021ProjektstandRealisiertAuftraggeber:inStadt Winterthur, Departement Bau, TiefbauamtBauingenieur:inDr. Deuring + Oehninger AG, Winterthur
Projektleiter
simon.oswald@deuringoehninger.ch
Projektleiter Stv
mathias.gallati@deuringoehninger.ch
Konstrukteur
jarik.joss@deuringoehninger.ch