Anerkennung beim Projektwettbewerb Neubau Sport-Arena Wien

Die neue Sportarena ist in der Logik der grossmassstäblichen Sportinfrastrukturen (Ernst-Happel-Stadion, Stadionbad, Trabrennpark Krieau und LTM Tennis) in der unmittelbaren Umgebung zu lesen. Gleichzeitig integriert sich der Hallenbau durch seine Kompaktheit im städtischen Massstab als weiteres Element der Uferbebauung entlang des Handelskais. Das klare Volumen definiert schliesslich verschiedenartige Stadträume für Bewohner, Besucher und Reisende.

Das gestapelte Programm definiert den Ausdruck des Neubaus. Die auskragende Tragstruktur des Erdgeschosses wird zur Adresse der Arena, zum schützenden Vordach, zur Erschliessung bzw. Entfluchtung der Leichtathletikhalle und zur öffentlichen Terrasse. Die Schichtung wird durch die abwechselnde Materialisierung aus Glas, Polycarbonat und Metall akzentuiert.

Die Innenräume werden mit robusten Materialien verkleidet. Die sichtbare Stahlstruktur harmoniert mit den Beton- und Glasflächen. Die geschlossenen Wände der Leichtathletikhalle werden mit standardisierten Sandwichelementen erstellt. Deren Aluminiumoberfläche reflektiert den Raum sanft schimmernd. Die Leichtbauwände werden in Gipskarton erstellt.

Der Neubau wird als Stahlkonstruktion erstellt. Die Ballsport- und Kunstturnhalle geben den regelmässigen Stützenraster vor. Das Tragwerk der Leichtathletikhalle ist darauf abgestimmt. Alle Stützen liegen übereinander; auf eine ineffizienten Kräfteableitung im Feld wird konsequent verzichtet. Die Primärkonstruktion (Stützen und Fachwerke) und die Sekundärkonstruktion werden so dimensioniert, dass der Materialeinsatz optimiert werden kann. Ein Anstrich schützt die Konstruktion vor Feuer. Die Garderoben, der Mehrzwecksaal sowie die Untergeschosse werden in Beton erstellt.

Der reduzierte Fussabdruck erlaubt einen haushälterischen Umgang mit der Ressource «Landschaftsraum». Der Park mit dem Baumdach sowie das begrünte Dach der Arena wirken sich positiv auf das Stadtklima aus. Die Grünflächen im Aussenraum werden zudem als Retentionsflächen ausgebildet.

Sämtliche Innentrennwände werden in Leichtbau erstellt und können in Zukunft an neue Raumbedürfnisse angepasst werden. Die PV-Anlage auf dem Dach generiert solare Erträge. Bei einem Überschuss wird der erzeugte Strom in das öffentliche Netz eingespiesen.

Auftraggeber:in: Stadt Wien
Architekt:in: Dürig AG, Zürich
Bauingenieurwesen:
Dr. Deuring + Oehninger AG, Winterthur