
5’000 Liter Wasser, d.h. Wasser mit einem Gewicht von ca. 5 Tonnen, fallen von der Wunderbrücke aus einer Höhe von 9 Metern auf die Halfpipe, um dann wieder auf die doppelte Höhe hochzuschiessen. Die Geometrie der Halfpipe macht dies erst möglich!
Auf die Halfpipe wirkt ca. die Zehnfache Kraft des Wassergewichts, sowohl in vertikaler, als auch in horizontaler Wirkung. Für die Berechnungen diente auch eine Simulation mittels CFD-Modell, bestehend aus gegen 3 Millionen Elementen (Computational Fluid Dynamics). 93 Tonnen Beton, mit 4.8 Tonnen eingebauter Bewehrung, halten dieser hoher Beanspruchung stand, wobei die hohen Kräfte über 15 vertikale und teilweise geneigte Mikropfähle mit Längen von 12.5 Metern in den Boden abgeleitet werden. Die Oberflächen weisen einen Abrasionsschutz auf, der für Schleusentore grosser Wehre entwickelt wurde.
Statement unseres Dr. Martin Deuring, anlässlich der Einweihung:
«Elegant steht sie da, die Wunderbrücke unserer Kolleg:innen Conzett Bronzini Partner AG, elegantes Stahlfachwerk, erbaut aus schlanken Profilen, Ausdruck hoher Ingenieurbaukunst. Viele staunenden Blicke sind die Folge, aber gerade auch der Versuche wegen, die nun möglich sind. So das fallende Wasser, fünf Tonnen aus einer Höhe von neun Metern über Grund, mit einer Vertikalkraft des Zehnfachen auf die Halfpipe auftreffend und um 100% über die Ausgangshöhe wieder hochspritzend, ein Wunder, physikalisch begründbar!»
Aufgabe: Bauingenieurarbeiten Halfpipe
Jahr2020ProjektstandRealisiertAuftraggeber:inSwiss Science Center Technorama, WinterthurBauingenieur:inDr. Deuring + Oehninger AG, WinterthurAuszeichnungenAW24 Architekturpreis Region Winterthur / Goldener Hase in Landschaftsarchitektur 2022