
Zwei zusammengebaute achtgeschossige (2. UG bis 5. OG) Altbauten in der Winterthurer Altstadt. Bei einem Gebäude sind die Geschossdecken als schlanke, vorgespannte Decken ausgebildet. Durch die neu konzipierte Anordnung der Treppen- und Liftkerne sind die Geschossdecken in allen Geschossen zu einem grossen Teil abzubrechen und später neu auszubilden.
Die bestehenden zwei Häuser Marktgasse 2 und Marktgasse 4 wurden bereits in früheren Umbauphasen über verschiedene Durchgänge miteinander verbunden. Zur Optimierung der Verkaufsflächen sind die zentral angeordneten Vertikalerschliessungen an die Peripherie zu versetzen. Diese Massnahmen erfordern den Abbruch und die Ergänzung verschiedener Deckenbereiche.
Bei den bestehenden Decken der Marktgasse 4 handelt es sich um weitgespannte (über 10 m), schlanke, vorgespannte Stahlbetondecken. Die Decken der Marktgasse 2 sind in den meisten Fällen ebenfalls Stahlbetondecken, welche aber deutlich weniger weit gespannt sind. Diese Decken lagern auf den Aussenwänden, den Brandmauern sowie auf einzelnen Stahlunterzügen auf.
Die neuen tragenden Bauteile wie Stützen, Wände, Unterzüge und Geschossdecken werden ausschliesslich in Beton gefertigt. Die Abtiefung des Lift- und Treppenkernes in das 2. Untergeschoss erfolgt, um den Aushub und damit die Auswirkungen auf die bestehende Struktur auf ein absolutes Minimum begrenzen zu können, in Unterfangungsbauweise.
Aufgabe: Bauigenieurarbeiten für die gesamten Umbauarbeiten
Jahr2010 - 2011ProjektstandRealisiertAuftraggeber:inMetro Boutiques AG, BernArchitekt:inArchitekten Kollektiv AG, WinterthurBauingenieur:inDr. Deuring + Oehninger AG, Winterthur