Kulturzentrum, Uster

Das Zeughausareal in Uster wird in einen Ort für Kultur und Begegnung transformiert. Das bestehende denkmalgeschützte Zeughaus K2 wird hierfür mit zwei Baukörpern, dem Kultursaal und dem Kulturregal, ergänzt. Zwischen den drei Gebäuden entsteht ein öffentlicher Platz, unter welchem eine Tiefgarage mit 72 Plätzen zu liegen kommt.

Die zwei Neubauten werden nach ökologischen Kriterien als Hybridbau mit hohem Holzanteil erstellt. Das Kulturregal ist ein viergeschossiges Veranstaltungsgebäude mit Kinosäälen, Ausstellungsräumen, einer kleinen Bühne und Gastronomie. Überhohe Räume und hohe Nutzlasten ermöglichen eine sehr hohe Nutzungsflexibilität. Das Tragwerk ist als Skelettbau mit Holzstützen und Holz-Fachwerkträger in der Dachebene ausgebildet. Die Decken werden für die grossen Lasten und Spannweiten als Holz-Beton-Verbunddecken ausgebildet. Die beiden Treppenhauskerne werden örtlich mit Dämmbeton erstellt und stellen die Aussteifung sicher.

Der Kultursaal ist ein eingeschossiger Veranstaltungssaal mit angeschlossenen Nebenräumen und Treppenhaus, welcher ebenfalls in Hybidbauweise mit – wo sinnvoll – maximiertem Holzanteil und sichtbaren Holz-Strebenfachwerken erstellt wird. Das gesamte Areal liegt im Grundwasserschutzbereich. Im Bestandsgebäude Zeughaus K2 haben wir diverse Tragwerks-Sondierungen vorgenommen, um die Massnahmen zur Erhaltung der Tragstruktur auf das notwendige Minimum reduzieren zu können.

Aufgabe: Gesamte Bauingenieurleistungen für die Baugrube, Fundation sowie das Tragwerk aus Holz und Stahlbeton