Wylandbrücke über SBB, Winterthur

Die Brücke verbindet zwei Quartiere, ein Wohnquartier im Grünen mit dem neuen Wohn- und Dienstleistungsquartier im Sulzer Areal. Das Variantenstudium hat gezeigt, dass für den Ersatz eine Fachwerkbrücke die Ziele bestens erfüllen kann. Die Brücke ist wie folgt gekennzeichnet: Strebenfachwerk ohne Pfosten, absolut minimierte Bauhöhe, offene Profile, oben offener Trog, transparent.

Die Vielzahl von Leitungen und Masten, die dominante Storchenbrücke sowie die teilweise markanten Bauten erforderten eine Brücke mit einer ruhigen Form. Die Brücke wird durch Fussgänger:innen und Velofahrer:innen benutzt, damit ist sie nicht weniger wichtig, hat aber gegenüber der Nutzung durch den motorisierten Verkehr eine untergeordnete Rolle, womit eine zurückhaltende Form angezeigt ist. Die Brücke führt zum ehemaligen Industriequartier, auch dort dominieren gleiche Stahlprofile. Die Brücke weist als Zweifeldträger Spannweiten von 62 und 42 m auf, mit dem Fixpunkt auf Seite Tössfeldstr. Mit der Höhe von 2.5 m musste gegenüber der früheren Brücke, die aber 7 Stützen aufwies, lediglich eine Erhöhung von 50 cm erfolgen. Speziell hervorzuheben sind der markante Brückenkopf in Sichtbeton beim Widerlager Tössfeldstrasse und die transparenten Gitter als seitliche Abschlüsse anstelle von Schutzdächern.

Aufgabe: Entwurf, Projekt, Organisation und Durchführung TU-Submission

Bildnachweis einzelne Aufnahmen: Foto Wagner, Siglistorf

Jahr1998 - 2002ProjektstandRealisiertAuftraggeber:inSchweizerische Bundesbahnen SBB / Stadt WinterthurGesamtleiter:inDr. Deuring + Oehninger AG, WinterthurArchitekt:inStutz Bolt Partner Architekten AG, WinterthurBilder12 - 14 | Foto Wagner, Siglistorf

Projektteam

Dr. Martin Deuring

Dr. Martin Deuring

Zuständiges GL-Mitglied, Korreferent
martin.deuring@deuringoehninger.ch

Christoph Nay

Christoph Nay

Projektleiter
christoph.nay@deuringoehninger.ch